Tiarella Hybrid
Eine botanische Persönlichkeitsstudie
Die stimmstarke Performerin Magdalena Weniger und der Musiker Jarii van Gohl begeben sich in einer vielschichtigen Performance mit Livearrangements auf eine Expedition in die Pflanzenwelt. Wachsen, umgetopft werden, anpassen, gedeihen oder eingehen. Sozialisationsprozesse werden mit botanischen Wachstumszyklen abgeglichen, persönliche Anekdoten werden mit Erinnerungen an den familieneigenen Garten verflochten, Wissenschaft findet einen surrealen Übertrag in Bewegungen in Raum und Zeit. “Wer wüsste ohne Pflanzen schon, dass alles eine Wurzel hat?”
ich bin das 6. von 7. Kindern
sieben natürliche Geburten
meine Mutter ist ein Tier
Löwenzahn oder Tigerlilie
ich bin auch
ein Tier
Tiarella (Hybrid)
Bodendecker
winterhart
preiswert
auch 'Black Velvet' genannt
Blätter samtig
tief eingekerbt
mit dunkelrotbraunen Zeichnung entlang der Blattadern
Blüten weiß, mit einem Hauch von Rosa
In ihrem botanischen Arbeitszyklus gehen KOMA&Ko dem dynamischen Mensch-Umwelt-Austausch auf den Grund und kollaborieren dabei mit Expert:innen aus Kunst und Wissenschaft. Neben der performativen Installation brach und wild (2021), entstanden die vielschichtige Soloperformance Tiarella Hybrid – eine botanische Persönlichkeitsstudie (2021) und Compost Composing (2022), ein Performance-Spaziergang, der in einer immersiven audiovisuellen Installation mündete.
«Und doch, an manchen Stellen bleibt es offen, lässt so viel Offenheit, dass jeder im Publikum seine eigene Geschichte einsetzen kann. Das ist eine Stärke des Stücks, es bringt an die eigenen Wurzeln.»
Heidi Morgenstern/ Rezension Tanzschreiberin 16.10.2021
«Dieser Garten ist von vorn bis hinten ein subjektiver. Andererseits sollet man es so formulieren: ein jeder Garten ist Ausdruck einer Persönlichkeit, nämlich einer menschlichen. Und das macht Magdalena Weniger mit ihrer Performance von Anfang an klar.»
Rico Stehfest/ Rezension Dresdner 15.10.2021
«Magdalena, this piece is so you!»
Caroline Beach/ Kollegin
Credits
Künstlerische Leitung, Komposition, Choreografie und Performance | Magdalena Weniger |
Musikdesign und Performance | Jarii van Gohl, Song «Ecclesiastes» von Stevie Wonder |
Dramaturgie | Veit Arlt |
Ausstattung | Bettina Kletzsch |
Lichtdesign | Martin Mulik |
Produktionsleitung und Outside-Eye | Linda Pilar Brodhag |
Stückentwicklung | im Austausch mit den Expert:innen Emi Miyoshi (Performance), Charles Washington (Tanz), Sigried Hagenguth und Jan Aurel (Botanik), Simone Türauf (Sozialpsychologie) |
Text | Magdalena Weniger, Veit Arlt, Johann Wolfgang von Goethe (Metamorphose der Pflanze) |
Öffentlichkeitsarbeit | Julia Klockow, Katharine Schwarzer |
Grafik | Julia Loeffler |
Videoteaser | Julius Günzel |
Videodokumentation | Julien Deschamps |
Fotodokumentation | Stephan Floss |
Termine
Uraufführung | 14. Oktober 2021, 20 Uhr |
Weitere Aufführungen | 15./16. Oktober, 18 Uhr |
Baden-Württemberg Premiere | 17. Februar 2022, 20 Uhr |
Weitere Aufführungen | 18./19. Februar, 20 Uhr |
Förderung
Eine Koproduktion von HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Hellerau. |
Gefördert durch die Stadt Freiburg, die Stadt Dresden und durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Unterstützt von Studio Pro Arte Merzhausen und dem TanzNetzDresden. |
Dank
Technikteam in HELLERAU, Elisabeth Krefta, Matthias, Jasper und Liron Weniger, Susan Schubert/TENZA, Esther und Jürgen Gocke, TanzNetzDresden, Anna Till, Rike Beese, Laila Koller/E-WERK Freiburg, Team Studio Pro Arte, Annette Gilsdorf und Andreas Roeder-Reich/Tanzhalle Freiburg, Karlo Qui, Lilli Kaeten, Ali Reza Dehghan, Jens Rahnfeld, Andreas Ullrich, Lucie Freynhagen, Magdalenas Geschwister Janette, Tobias, Carlo, Maren, Theresa, Janosch, ihre Eltern Christa und Manni, sowie Großeltern Else, Adolf, Gottlob und Hilla. |